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Batterie mit RIDEN oder JOY-it Labornetzteil aufladen (RD60XX)

RIDEN und JOY-it RD Labornetzteile ermöglichen jede Spannung zwischen 0 und 60 Volt zu liefern

Das RD-Labornetzteil bzw. -Laborladegerät von Riden und Joy-it überzeugt viele Heimwerker durch seine flexiblen Möglichkeiten und starken Leistung. Wir zeigen, wie mit dem Ladegerät gearbeitet werden kann und welche Möglichkeiten es gibt.

Das RD-Labornetzteil ist eine dynamische Stromquelle und bietet eine flexible Spannungsversorgung. Es lassen sich beliebige Spannungen von 0 bis 60 Volt und Ströme von 0 bis 30 Ampere einstellen. Dies ermöglicht einzelne LiFePo4-Zellen oder ganze Batterie-Blöcke schnell aufzuladen.

RD6030 Labornetzteil

RD-Labor-Netzteile & Ladegeräte mit flexibler Leistung

Die Ladegeräte gibt es in verschiedenen Leistungsklassen, beliebte Größen sind jedoch die RD6024 und RD6030, da diese auch größere Ströme liefern können, um Batterie-Zellen zügig aufladen zu können. Begrenzt sind die RD-Ladegeräte zusätzlich je nach verbauten Netzteil (PSU), das es in Größen bis 1500 Watt gibt. Wer mehr Leistung braucht, der muss eine externe Spannungsversorgung oder ein anderes Gehäuse nutzen, denn das standardmäßige Gehäuse S800 Gehäuse ist sonst zu klein.

Einstellmöglichkeiten des RD60XX

Das RD-Labornetzteil lässt sich in seiner Spannung einstellen und in der Stromstärke begrenzen. Spannungen können in 10 mV-Schritten von 0 bis 60 Volt (V-Set) eingestellt werden. Dabei lässt sich auch der Strom exakt in 10 mA-Schritten bis max. 30 Ampere (I-SET, abhängig je nach Modell) begrenzen.

Wird das RD-Netzteil dann eingeschalten, liefert es exakt die eingestellte Spannung. Begrenzt wird die Spannung höchstens durch den eingestellten Maximal-Strom.

Zusätzlich lässt sich ein Schutz bei Over-Voltage (OVP) und Over-Current (OCP) festlegen. Bei Überschreiten dieser Werte wird das Netzteil automatisch abgeschaltet.

CV - Constant-Voltage

Der CV-Modus (Constant-Voltage) bedeutet, dass das Netzteil mit einer festgelegten Spannung arbeitet. Diese Spannung wird auf 10 mV genau vom Netzteil vorgegeben und auch unter Last konstant gehalten. Erst wenn der eingestellte Maximalstrom erreicht wurde, fällt die Spannung physikalisch bedingt ab und das Netzteil wechselt automatisch in den CC-Modus (Constant-Current).

CC - Constant-Current

Neben der Spannung wird auch der maximale Strom am Netzteil eingestellt. Wird die maximal eingestellte Stromstärke vom Netzteil erreicht, weil die eingestellte Spannung nicht mehr gehalten werden kann, dann wechselt das RD-Netzteil in den Constant-Current Modus und hält die Stromstärke exakt.

RIDEN RD60XX als Netzteil nutzen

Labornetzteil mit variabler Spannung

Der Verbraucher wird dabei zwischen der Minus-Klemme (schwarz) und der Plus-Klemme (rot) angeschlossen. Die Batterie-Klemme (grün) wird für diese Funktion nicht benötigt. Der Verbraucher kann mittels M6-Kabelschuh oder auch mit 4mm-Stecker (Bananenstecker) angeschlossen werden. Über den Bananenstecker sollten Sie jedoch keine hohen Ströme fließen lassen, sonst besteht Brandgefahr.

 

RIDEN RD60XX als Ladegerät nutzen

Variables Labor-Ladegerät

Mit dem RD-Ladegerät können sowohl einzelne Batterie-Zellen, als auch ganze Blöcke aufladen. Angeschlossen wird die Batterie zwischen der Minus-Klemme (schwarz) und der Batterie-Plus-Klemme (grün). Sobald das Ladegerät die Batteriespannung erkennt, schaltet es automatisch in den Batterie-Lade-Modus. Dies ist dadurch zu erkennen, dass das Batterie-Symbol grün und der Hintergrund rot hinterlegt wird.

Wie bei der Netzteil-Funktion lässt sich die Ladespannung oder der Ladestrom exakt vorgeben. Mit zunehmender Ladung sinkt der Ladestrom beim Aufladen einer Batterie-Zelle immer mehr ab, wodurch sodass Ladegerät automatisch in den Konstant-Spannungsmodus wechselt. Fällt der Ladestrom unterhalb des eingestellten Mindest-Ladestroms, wird die Ladung automatisch beendet.

Batterie-Block aufladen

Mit dem RD-Labor-Netzteil können Batterien mit einer Spannung von bis zu 60 Volt geladen werden. Somit können Sie alle gängigen 24V- und 48V-Batterien problemlos aufladen. Dank der hohen Stromstärke von bis zu 30 Ampere, laden Sie eine 300 Ah-Batterie in nur 10 Stunden auf, wenn die Batterie fast leer ist. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Sie unbedingt ein BMS beim Aufladen verwenden, da nur dieses BMS die einzelnen Zellen überwacht. Da das Ladegerät nur die Gesamtspannung beachtet, könnten sonst Überspannungen an einzelnen Zellen nicht ausgeschlossen werden.

Um die Batterie aufzuladen, klemmen Sie die Batterie zwischen Minus-Pol (schwarz) und Batterie-Plus-Pol (grün) an. Sie stellen dann das Ladegerät mit folgenden Parametern ein:

  • V-Set (Ladespannung) = max. Zellspannung laut BMS x Zellanzahl
  • I-Set (Ladestrom) = 30 Ampere (kann auch geringer sein)

Das Ladegerät wird zunächst versuchen, die Batterie mit der möglichst hohen Spannung zu laden und liefert dabei den maximalen Strom. Die maximale Ladespannung erreicht das Ladegerät zu Beginn bei niedrigem Ladestand nicht (Konstant-Strom-Ladephase). Wenn das Ladegerät die maximale Spannung erreicht hat, wechselt es in die Konstant-Spannungs-Ladephase. Bei dieser Ladephase nimmt der Ladestrom und die Ladeleistung immer weiter ab, bis kein Strom mehr fließt. Dieses Ladeverhalten ist für Batterien die beste Lademethode.

Sollten Sie am Ladegerät eine höher Spannung einstellen, könnte dies zum Auslösen des BMS führen, obwohl die maximale Ladung noch nicht erreicht ist. Bei diesem Ladevorgang findet kein Balancing statt, es sei denn, Ihr BMS übernimmt diese Aufgabe. Daher können die Zellen unterschiedliche Ladestände aufweisen.

Top-Balancing mit dem RD-Ladegerät

Mit RD-Labornetzteil können Sie auch das Top-Balancing von Batterie-Zellen durchführen. Unter Top-Balancing versteht man den Ladungs- und Spannungsausgleich zwischen Batteriezellen zum Herstellen einer absolut gleichen Ladung. Durch das Parallel-Schalten aller Zellen wird eine gleichmäßige Ladung aller Zellen erreicht. Für eine möglichst exakte Ladung können Sie die Zellen wie abgebildet über Kreuz anschließen, also das Minus-Kabel an der linken und den Plus-Pol auf der rechten Batterieseite. Dadurch durchfließt der Strom jeder Batterie-Zelle die gleiche Anzahl Zellverbinder und es wird der Spannungsabfall aufgrund der Verbinder ausgeglichen, da sonst die ersten Zellen minimal höhere Spannungen abbekämen als die letzten.

Für das Balancing schließen Sie die Batterie zwischen Minus-Pol (schwarz) und Batterie-Plus-Pol (grün) an. Sie stellen dann das Ladegerät mit folgenden Parametern ein:

  • V-Set (Ladespannung) = max. Zellspannung laut BMS
  • I-Set (Ladestrom) = 30 Ampere (kann auch geringer sein)

Auch hier wird das Ladegerät zunächst mit Konstant-Strom laden und später in die Konstant-Spannungs-Ladephase mit abfallenden Ladestrom übergehen. Ein Block bestehend aus 8 x 300 Ah Zellen braucht für ein volles Balancing ca. 80-90 Stunden, wenn die Zellen zuvor fast leer waren.

WIFI-Funktion des RD-Netzteils

Die RD60XX-W-Modelle sind serienmäßig mit einer WIFI-Platine ausgestattet. Diese lässt sich jedoch auch nachrüsten und nachträglich einbauen. Zum Herstellen der WIFI-Verbindung ist die RD-Power-App für Android oder iOS notwendig. Die Kommunikation läuft ausschließlich im 2,4 GHz-Bereich.

Bei jedem Boot-Vorgang verbindet sich das RD-Ladegerät automatisch mit Ihrem Router und ist dann für die RD-Power-App über Ihr Mobiltelefon erreichhbar. Mit der App lässt sich das Ladegerät komplett aus der Ferne steuern.

USB-Schnittstelle

Mit der USB-B-Schnittstelle lässt sich das Netzteil mit dem PC verbinden und mit der Riden Software steuern.

RIDEN RD6030 bestellen - aber wo?

Wer so ein Ladegerät haben möchte, der hat es nicht ganz so leicht. Derzeit gibt es nur einen deutschen Händler, der diese Netzteile anbietet. Wir haben für Sie einen Link mit einem kleinen Rabatt-Code.